Am 25.11. stand wie mittlerweile alle Jahre wieder zur Eröffnung der Vorweihnachtszeit Marburg by Night auf dem Programm
im Zeichen der Energiekrise diesmal in einer abgespeckten Version: also „Marburg by Night – light“ sozusagen. Und so habe ich mich beim Fotografieren auch eher auf den externen Blick oben vom Kaiser-Wilhelm-Turm und unten von der Lahn beschränkt, um mich danach den leiblichen Genüssen in Form von Bratwurst und Glühwein hinzugeben.
Laut Webseite des Stadtmarketing Marburg wurde der Energieverbrauch für die Veranstaltung durch den Einsatz von LED Technik in den letzten Jahren schon drastisch gesenkt und lag bei ungefähr 300 KW Stunden. In diesem Jahr schätzt das Stadtmarketing mit dem halben Verbrauch. Auch wurde hervorgehoben, dass das Schloss an diesem Abend ebenfalls beleuchtet wird.
Man kann nun trefflich über eine derartige Symbolpolitik streiten. Das Einsparen von circa 150 KW Stunden in diesem Jahr entspricht bei einem geschätzten Verbrauch eines Elektroautos von 20KW im Winter ungefähr 10 – 15 PKW, die aus Gießen oder Biedenkopf nur wegen der Veranstaltung nach Marburg gefahren sind. Im Vergleich zu dem zusätzlichen Verkehr an diesem Abend in Marburg vernachlässigbar. Aber für den Einzelhandel in der Oberstadt dürfte diese Veranstaltung insbesondere nach der Corona Pandemie wohl enorm wichtig sein.
Wie gesagt, ich habe mich dann dem Glühwein hingegeben – nach einigen Tassen lässt sich dann trefflich über Sinn oder Unsinn von Symbolpolitik im Großen und im Kleinen philosophieren.
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